Lets Sing 2024 im Test (NSW) (2025)

Weitere Infos

Releasedate:
7.&nbspNovember 2023

Lets Sing 2024 im Test (NSW) (4). Lets Sing 2024 im Test (NSW) (5) Lets Sing 2024 im Test (NSW) (6).

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
schöne Spielaufmachung
lokaler Karaoke Spaß für 1-4
nette Avatar-Erstellung & Items
Negativ:
unzuverlässige Mikrofon-App
Summen statt Singen für Highscores
fehlende Touch-Steuerung
VIP-Pass für volle Inhalte und Tracks

Dass wir das letzte Mal das Mikrofon in die Hand genommen haben, ist tatsächlich schon wieder 3 Jahre her, also haben wir uns gedacht, es wird wieder Zeit für eine Runde Karaoke. Was das für ein wortwörtliches Auf-und-Ab-Erlebnis war, lest ihr in diesem Nintendo-Switch Test.

An die Mikrofone

In der Musikspielszene ist es, ähnlich wie im Sportspielgenre, schon länger Usus, Spiele als Service-Modell aufzubauen. Das bedeutet, dass ihr euch ein Startpaket kauft und dann sukzessive durch ein Abo-Modell oder zusätzliche Inhaltspakete weitere Angebote wahrnehmt, die zu eurem Geschmack passen. Was wir früher bei Singstar in diversen Disk-Versionen erlebten, geht heute komplett digital. So haben wir uns an die Let’s Sing 2024 – Deutsche Hits Edition getraut. Diese umfasst knapp 20 internationale Titel über mehrere Dekaden der Musikgeschichte und rundet das Titel-Ensemble durch vorwiegend aktuelle deutsche Titel ab, um dem deutschen Markt und Musikgeschmack junger Zielgruppen gerecht zu werden.

Wer das Spiel über den Nintendo eShop oder die anderen Konsolen-Shops bezieht, wird erstmal jedoch vor die Qual der Wahl der Version gestellt. Es gibt eine Standard-Version für 39,99€, eine Gold-Edition für 44,99€ oder die Platinum Edition mit erwähnten deutschen Hits für 54,99€. Wer beim Standard Paket bleibt, kann sich auch die jeweilig nationalen Hit-Pakete dazukaufen und so statt deutschen Hits auch spanische, internationale, französische oder australische Titel seiner Playlist hinzufügen.

Nun aber genug der editionsspezifischen Vorrede. Wer sich das Spiel mit Mikrofonen kauft oder selbst noch welche zum USB-Anschluss dabei hat, kann direkt lossingen, alle anderen benötigen die Smartphone Companion-App, die bis zu vier Spieler gleichzeitig in die Karaoke-Bar katapultiert. Bei unserem Testszenario hat jedoch letzteres zu Beginn viele Probleme gemacht. Trotz gleichen WLAN-Netzwerks der Switch und der Smartphone wollte sich keine Verbindung zwischen den Geräten aufbauen lassen, nachdem wir den korrekten Koppelungscode des Spiels eingegeben hatten. Wer dann keine separaten Mikrofone auf Lager hat, ist ziemlich aufgeschmissen. Nach etlichen „have you turned it off and on again“ Versuchen ging es dann endlich und wir konnten lossingen – oder doch nicht?

Karriere, Karaoke und Let’s Sing Fest

Wenn ihr in das Spiel startet und nichts weiter aktiviert habt, könnt ihr auf den Classic und den Feat Modus zugreifen. Im Classic Modus werdet ihr ganz normale Karaoke-Sessions haben, die für einen Spieler gedacht sind und euch die knapp 20 Musikstücke präsentieren. Dazu zählen dann Hits wie „Do You Really Want To Hurt Me“, „Don’t Stop Me Know“ von Queen, „Take On Me“ von a-ha oder „Lemon Tree“ von Fool’s Garden. Moderne Hits von Tom Odell oder Lady Gaga sind aber auch von der Partie.

Leider kommen wir hier schon zur nächsten Hürde. Als Game as a Service werdet ihr mit dem Hauptspiel nur die 20 Musikstücke im 1-Spieler-Classic- und 4-Spieler-Feat-Modus spielen können. Wenn euch dann ein paar Klassiker wie Queen und Co nicht zusagen, wird die Auswahl schon sehr mager. Durch die deutschen Hits kommt nochmal einiges ins Spiel, was euch Abwechslung und Nostalgiegefühle bringen könnte. „Geile Zeit“ von Juli oder „Wildberry Lillet“ von Nina Chuba machen richtig viel Spaß. Ihr könnt so auf 35 Tracks kommen, die allesamt unterschiedlich lang und schwierig sind. Im Interface, das euch nach Titel, Künstler, Jahr und Genre filtern lässt, aber nicht per Touchscreen durchwischen, könnt ihr euch auch immer die einzelnen Musikstücke anspielen lassen, um auf den Geschmack zu kommen.

Wer nun aber die Karriere starten möchte, in der einzelne Herausforderungen zum Meistern der Karaoke-Kunst vorgestellt werden oder den Online-Modus in Form vom Let’s Sing Fest, der muss VIP Member werden. Zum Spiel gibt’s direkt erstmal den kostenfreien Testpass dazu, der euch 30 Tage Zugang gewährt. Erst dann schalten sich die erwähnten Modi frei. Seid ihr danach nicht bereit, für den Monat 3,99€ oder im Jahr 24,99€ für das Abo zu bezahlen, wird es bei den 20 bzw. 35 Musiktiteln bleiben, was in Anbetracht von 39,99€ bzw. 54,99€ nicht gerade überzeugt.

Testet ihr euch aber auf jeden Fall durch die 30 Tage, so könnt ihr im Let’s Sing Fest online gegen Spieler auf aller Welt antreten und euch in unterschiedlichen Challenges messen, um Highscores aufzustellen. Hier kommt es natürlich darauf an, dass ihr die eingeblendeten Texte und die dazugehörigen Tonhöhen gut trefft, um lange Combos mit Extrapunkten abzuräumen. In unserem Test mit unterschiedlich begabten Gesangstalenten hat sich aber auch schnell gezeigt, dass das Spiel beim Inhalt der Teilnehmer sehr nachlässig ist. Wer also die Melodie des Titels summt oder sogar einfach irgendwas in der richtigen Tonhöhe und Tonabfolge, wird sehr gute Highscores erzielen können. Im allerersten Online-Versuch des Let’s Sing Fests sind wir so auf Platz 4 von 11 gekommen, ohne auch nur eine vernünftige Zeile von Tom Odells „Another Love“ zu singen. Gut für das eigene Belohnungssystem, schlecht für die Karaoke-Immersion!

Avatare und Items

Zu Beginn des Spiels und danach jederzeit lassen sich Avatare erstellen und anpassen. Ihr könnt aus diversen Gesichtsformen, Frisuren, Gesichtsbehaarungen, Accessoires, Mikrofonen und Handschuhen auswählen, die mit der Zeit anwachsen, wenn ihr Highscores sammelt und damit im Spielerrang aufsteigt. Wer also eine kunterbunte Sonnenbrille aufsetzen will, muss schon mal bis Karriere Level 7 spielen. Da wir zu schnell den Probe-VIP-Pass aktiviert haben, können wir gar nicht sagen, ob diese Cosmetics auch durch bloßes Spielen ohne VIP Pass mit der Zeit freigeschaltet werden können. In jedem Falle gibt es keine Mikrotransaktionen oder eine Ingame-Währung, die Freischaltungen beschleunigen würde, was wir durchaus gut finden. Neben den Gesichtskonfigurationen dürft ihr auch euren Avatar mit eurem Namen oder einem Pseudonym benennen und euch einen Titel geben. Von Gesangsschüler bis Groupie ist alles dabei, benötigt zumeist aber auch wieder gewisse Fortschritte im Level bzw. einzelnen Musikgenres wie Rock, um freigeschaltet zu werden. Alles in Allem ist der Avatar-Editor aber nur eine nette, nicht extrem hübsche Spielerei, die nur begrenzt einen Unterschied am Spielerlebnis macht.

Technik und Präsentation

Bei der technischen Seite kann Let’s Sing 2024 durchaus mit einem soliden Paket aufwarten. Die Tracklist ist schön aufbereitet durch authentische Cover und die Titel-Teaser wissen zu gefallen. Die fehlende Touchscreen-Eingabe wurde schon bemängelt, die Performance ist darüber hinaus aber sehr gut. Die Ladezeiten sind gering, sodass ihr, wenn ihr dann einmal mit den Mikrofonen verbunden seid, rasch in die Karaoke-Session eintauchen könnt. Gut gefällt auch der Feat Modus mit bis zu vier Spielern, auch wenn ein gewisser Abstand der Mikros empfehlenswert ist und trotzdem Interferenzen nicht gänzlich ausschließen wird. Der Vorteil der Offline Karaoke-Modi liegt auch darin, dass es keine Server-Verbindung wie beim Let’s Sing Fest benötigt. Hier kann es nämlich durchaus einmal vorkommen, dass ihr keine Verbindung herstellen könnt und euch plump der Hinweis „Service nicht verfügbar“ angezeigt wird, wie es am Abend des Launchtages der Fall war.

Fazit

Let’s Sing 2024 ist euer Heim-Karaoke Update mit Einschränkungen! Wer sich auf etliche Musiktitel zum allein oder gemeinsamen Singen freut, der sollte sich im Klaren sein, dass die Musikauswahl je nach Version auf 20 bis 35 Titel begrenzt ist. Erst wenn ihr den monatlich abonnierbaren VIP Pass kauft, erhaltet ihr Zugang zu weiteren Titeln und einer künftig wechselnden Hit-Palette. Der Karrieremodus sowie der Online Modus „Let’s Sing Fest“ werden ausschließlich durch den VIP Status aktiviert, sodass euer Spielspaß sonst auf wenige Hits für 1-4 Spieler im Karaoke-Modus beschränkt ist. Eine hübsche Aufmachung, tolle Sounds und ein netter Avatar-Editor sind zwar klasse, täuschen aber nicht über eine unzuverlässige Mikrofon-App-Verbindung, ein Abo-Zahlsystem und eine Punktevergabe-Technik hinweg, für die ein Summen auf entsprechender Tonhöhe reicht, um auch bei schweren Musiktiteln hohe Scores zu erreichen. Insgesamt will Let’s Sing 2024 ein wenig zu sehr den Game as a Service Status, verschenkt aber wichtige Punkte bei den Themen technische Qualität und fairem Umfang an Musiktiteln für ein Spiel, das als umfangreicher Karaoke-Hit begeistern will.

Grafik
8
Sound
9
Multiplayer
6
Gesamt
6.5

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma PLAION für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 08.November.2023 - 10:38 Uhr

Lets Sing 2024 im Test (NSW) (2025)

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Author: Lakeisha Bayer VM

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